"Servus täglich", 11. Jänner 2018
Facebook pleite
Nachdem es Facebook auch in einem erneuten Anlauf nicht gelungen ist,
ein rentables Revenue Model zu entwickeln, haben nun die Aktionäre
endgültig das Vertrauen in das Unternehmen verloren. Aktionärssprecher
Mark Zuckerberg, bis 2014 selbst Mehrheitseigentümer, ehe er den
Großteil seiner Anteile an ein indisches Konsortium veräußerte, überlegt
eine Klage gegen den indischen Investor, da er und die Aktionäre sich
um ihr Vermögen betrogen fühlen. In einem Appell an US-Präsident Kanye
Kardashian forderte Zuckerberg Staatshilfe, um das stark angeschlagene
Unternehmen doch noch zu retten.
In einer ersten Reaktion sprach Kardashian von einer "zunächst absurd
anmutenden Idee, mit amerikanischem Geld ein indisches Unternehmen zu
retten", doch sei Facebook absolut als "systemrelevant" anzusehen.
Während dessen scharren bereits Apple und Google in den Startlöchern, in
der Hoffnung, das Tafelsilber des liquidierten Unternehmens zu
erwerben: die Mitgliederdaten. Experten gehen allerdings davon aus, dass
gegen den dritten im Rennen - den staatsnahen, chinesischen Konzern
Huawei - beide leer ausgehen.
Österreichs führende Personalerin: "Bewerber, die nicht auf youporn präsent sind, sind uns suspekt"
Selina Gusenbauer, Österreich-Geschäftführerin des von ihrem Vater und
dem ehemaligen britischen Premier gegründeten Personaldienstleisters
Cameron, Gusenbauer & Partners zeigte sich in einem Interview mit
der Europäischen Presseagentur zum Thema Recruiting davon überzeugt,
dass sich heute wohl nahezu jeder Erwachsene schon einmal selbst als
(unfreiwilligen) Darsteller eines Videos auf youporn entdeckt hat. "Dies
spricht in gewisser Weise ja für ein aktives Sozialleben.
BewerberInnen, die heute nicht auf youporn präsent sind, sind uns schon
etwas suspekt." Laut Gusenbauer müsse man bei den nicht auffindbaren
Personen genauer hinsehen, da in der Abwesenheit oftmals Hinweise auf
ein isoliertes Sozialleben oder religiösen Fundamentalismus lägen:
"Insbesondere in unserer abendländischen Gesellschaft ist es schon
auffällig, wenn sich jemand selbst vom Sozialleben ausschließt - ein
derartiges Verhalten kommt natürlich weder beim Chef, noch bei den
Kollegen gut an. Keiner mag den Miesmacher auf der Weihnachtsfeier."
Speziell seit dem Papst Kevin, der 1., im Hirtenbrief für einen offenen
Umgang mit Online-Sexualität plädierte, könnte hinter einer persönlichen
Verweigerung auch religöser Fanatismus konservativer Gruppen stecken.
Gesellschaftlich sei die youporn-Akzeptanz spätestens seit dem "Fekter-Skandal" 2015 ohnehin
gegeben: "Von einem Skandal würde man würde man in diesem Zusammenhang heute mit Sicherheit nicht
mehr sprechen," so Gusenbauer abschließend.